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ALLGEMEINE GESCHÄFTSSBEDINGUNGEN

 

1. Allgemeines:

Gegenstand des Auftrags ist die Tätigkeit des Visagisten bzw. Make Up Artists Britta Pribyl, Künstlername Britta Tess, (nachfolgend Künstler) im Rahmen von Foto- und Filmproduktionen, Events und Veranstaltungen (nachfolgend Werk) zu dem vertraglich vereinbarten Zweck. Ein Vertragsverhältnis kommt ausschließlich zwischen dem Künstler und seinem Auftraggeber zu Stande. Der Auftraggeber erkennt diese Bedingungen für den vorliegenden Auftrag und zugleich für alle zusätzlichen und zukünftigen Geschäfte mit dem Künstler an.

 

2. Optionierung und Festbuchung des Künstlers:

Optionen (bzw. „hold“) sind Reservierungen für die Tätigkeit des Künstlers zu einem festgelegten Termin. Die Option verfällt, wenn eine Festbuchung durch einen Dritten möglich ist und der optionierte Termin auch nach Rückfrage bei dem Auftraggeber, mit dem die Option vereinbart wurde, nicht zu einer festen Buchung führt. Eine Festbuchung stellt eine für den Künstler und den Auftraggeber verbindliche Auftragserteilung dar. Diese kann schriftlich in Form eines firmenmäßig unterzeichneten Kostenvoranschlages bestätigt werden oder schriftlich per E-mail.

Im Falle einer Festbuchung steht dem Künstler das vereinbarte Honorar auch dann in voller Höhe zu, wenn der Auftrag aus Gründen, die der Künstler nicht zu vertreten hat, nicht oder nicht im vereinbarten Umfang durchgeführt wird. Bei einer in einer Auftragsbestätigung ausdrücklich so bezeichneten "Wetterbuchung", d.h. für den Fall, dass zwischen den Parteien ausdrücklich vereinbart worden ist, dass ein Auftrag nur bei schönem Wetter durchgeführt werden kann, kann der Auftraggeber bis zu 24 Stunden vor Beginn des vereinbarten Termins bei vorhergesagtem schlechten Wetter den Auftrag verschieben, ohne hierfür an den Künstler ein Honorar zahlen zu müssen. Wobei das schlechte Wetter, das die Durchführung des Auftrags unmöglich macht, von dem Auftraggeber durch Vorlage entsprechender Auskünfte von Wetterdiensten schriftlich nachgewiesen werden muss. Kosten für die Stornierung für zum Zeitpunkt der Absage wegen schlechten Wetters bereits gebuchte Flüge und Hotels sind vom Auftraggeber zu übernehmen. Ist eine Stornierung nicht möglich sind für Flüge und Hotels angefallene Kosten in voller Höhe vom Auftraggeber zu tragen. Weitere Details zu den Stornierungskosten des Künstlers sind in Punkt 14. aufgeführt.

 

3. Buchungskonditionen inkl. Overtime-Regelung:

Der Künstler kann für halbe Tage (4 Stunden) oder ganze Tage (8 Stunden) gebucht bzw. optioniert werden. Es werden daher stets Tages- oder Halbtageshonorare vereinbart. Pauschalhonorare bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung. Über den gebuchten Zeitraum hinausgehende Arbeitszeit wird zusätzlich nach Stunden berechnet. Der Stundensatz beträgt EUR 100,00 für die erste Stunde Overtime und EUR 70,00 für jede weitere.

Fallen über die Überstunden hinaus zusätzliche Produktionstage an oder wird die Durchführung des Auftrags verschoben bzw. aus Gründen wiederholt, die nicht vom Künstler zu vertreten sind, z. B. bei nachträglich abweichenden Wünschen vom Briefing, schlechtem Wetter, nicht rechtzeitiger Bereitstellung von Produkten, Fehlern in analogen/digitalen Bilderstellungsprozessen, Nichterscheinen der Fotomodelle, Reisegepäckverlust etc., steht dem Künstler für die weitergehenden Leistungen ein zusätzliches Honorar, das im Verhältnis zu dem ursprünglich für den Leistungsumfang vereinbarten Honorar steht, zu. Die Fremd- und Nebenkosten erhöhen sich in diesem Falle nach Aufwand. Reisezeit wird nach den Regelungen der Ziffer 4. abgerechnet. Weiters gelten die Stornierungsbedingungen in Punkt 14.

 

4. Anreisen, Reisekosten, Anfahrten, Parkkosten:

Ist bei Inlandsreisen eine Anreise am Vortag erforderlich oder dauert eine Reise zum und vom Produktionsort pro Tag mehr als 4 Stunden oder liegt der Produktionsort außerhalb Österreichs, so werden Reisetage nach zeitlichem Aufwand berechnet (Grundlage ist das Tageshonorar), sofern dies nicht anders vereinbart wird. Anreisen unter und bis zu 4 Stunden werden gesondert bzw. nach Absprache und Vereinbarung mit dem Auftraggeber abgerechnet.

Die Anfahrt zum Ort des Stylings innerhalb Wiens ist einmalig in der Gage inkludiert (Hin- und Rückfahrt). Sollte der Produktionsort während der Arbeitszeit gewechselt werden, sind die zusätzlichen Kosten vom Auftraggeber zu übernehmen. Etwaig anfallende Parkspesen (zB. Kurzparkzonen oder Garagenkosten) bei Anfahrt mit dem eigenen PKW des Künstlers zählen nicht zur Gage und werden in der Honorarnote verrechnet, sofern diese einen Betrag von EUR 10,00 überschreiten. Dem Künstler steht es darüber hinaus frei, das gesetzliche Kilometergeld für Anfahrten außerhalb Wiens (ab Stadtgrenze) zu verrechnen.

 

5. Fremd- und Nebenkosten:

Bei einer Festbuchung hat der Auftraggeber anfallende Fremd- und Nebenkosten (z.B. Materialkosten, Requisiten, Stylingkosten und notwendige Besorgungen im Rahmen des Auftrages, ggf. Reise- und Übernachtungskosten sowie Spesen bei Aufträgen außerhalb des Wohnortes des Künstlers nach den steuerlichen Vorschriften, Servicegebühren etc.) zu tragen und vorab in voller Höhe an den Künstler zu zahlen. Ansonsten ist der Künstler nicht verpflichtet, seine Tätigkeit in dem vereinbarten Umfang zu erbringen. Wird der ursprünglich erteilte Auftrag erweitert, ist der Künstler berechtigt, die zusätzlich von ihm erbrachte Tätigkeit sowie entstandene Fremd- und Nebenkosten gesondert in Rechnung zu stellen.

 

6.  Honorarfälligkeit:

Der Rechnungsbetrag ist mit Rechnungsstellung per sofort fällig, sofern nichts anders schriftlich vereinbart wurde. Skonto wird nicht gewährt.

 

7. Qualitätskontrolle:

Der Auftraggeber bzw. ein von ihm Bevollmächtigter ist verpflichtet, während des Shootings/Drehs anwesend zu sein und seine Zustimmung zu der gestalterischen Auffassung des Künstlers zu geben. Sofern weder der Auftraggeber selbst noch ein Bevollmächtigter bei dem Shooting / Dreh anwesend ist, kann die künstlerische Gestaltung des Werkes nicht zu einem späteren Zeitpunkt vom Auftraggeber abgelehnt werden. In einem solchen Fall ist jede neue Erstellung eines weiteren Werkes gesondert zu honorieren.

 

8. Urheberrecht des Künstlers:

Der Künstler ist ausschließlicher Inhaber sämtlicher Eigentums-, Urheber- und sonstiger Schutzrechte an den von ihm übersandten sowie übergebenen Arbeitsproben in Form von Portfolios, Fotografien, Filmen, Moodboards, Konzeptionen u.ä. auf analogen und digitalen Datenträgern sowie Zeichnungen etc.. Diese Arbeitsproben des Künstlers dürfen ohne vorherige Genehmigung nicht vervielfältigt und Dritten nicht zugänglich gemacht werden und sind an den Künstler zurückzugeben. Ein Zurückbehaltungsrecht an den Arbeitsproben steht dem Auftraggeber nicht zu.

 

9. Nutzungsrecht:

Das Honorar des Künstlers deckt nur die im Zeitpunkt des Vertragsschlusses festgelegten Leistungen und vereinbarten Vertragszwecke ab. Bis zur vollständigen Bezahlung des Honorars sowie etwaig entstandener Neben- und Fremdkosten beim Künstler ist jedwede Nutzung der vertraglich erbrachten Leistungen des Künstlers unzulässig. Dies gilt bei der Entgegennahme von Wechseln/Schecks bis zu deren endgültiger Gutschrift.

 

Für so genannte Testshootings und Layoutshootings gelten folgende Besonderheiten: Sofern ein Künstler für seine Mitwirkung an einem Testshooting (Nutzung nur zur Eigenwerbung) kein oder nur ein sehr geringes Honorar erhält, die im Rahmen des Testshootings entstandenen Fotografien etc. aber später zu anderen Zwecken, z.B. zu Layoutzwecken oder im Rahmen einer Werbekampagne verwertet werden, steht dem Künstler ein zusätzliches angemessenes Honorar zu. Sofern der Künstler an einem Layoutshooting mitwirkt und er für seine Mitwirkung nur ein übliches Layoutshootinghonorar erhalten hat, die während des Shootings hergestellten Fotografien etc. allerdings nachträglich über den Layoutzweck hinausgehend verwertet werden (z. B. für den Fall, dass das Layoutfoto im Rahmen einer Werbekampagne genutzt wird), steht dem Künstler ebenfalls ein angemessenes Honorar für seine Mitwirkung zu. Die Angemessenheit des Honorars orientiert sich an dem für die Nutzung üblicherweise gezahlten Künstlerhonorar und an dem erzielten Verwertungserlös des Auftraggebers.

 

10. Fremde Nutzungsrechte:

Es fällt nicht in den Verantwortungs- und Aufgabenbereich des Künstlers, urheberrechtliche Nutzungsrechte für die Verwendung von Requisiten zu prüfen bzw. entsprechende Nutzungsrechte einzuholen. Diese Aufgabe hat der Auftraggeber zu übernehmen. Der Auftraggeber erwirbt, soweit nicht anders vereinbart, kein Eigentum an den zur Verfügung gestellten Materialien und Requisiten.

 

11. Rechtsabtretung/Übertragung an Dritte:

Der Auftraggeber tritt bereits jetzt seine aus der Übertragung der eingeräumten Rechte auf Dritte resultierenden Ansprüche in Höhe der zwischen dem Künstler und dem Auftraggeber vereinbarten Honorare, etwaig entstehender Honorarnebenkosten und sonstigen Entgelte an den Künstler ab. Der Auftraggeber ist bis auf Widerruf berechtigt, die an den Künstler abgetretene Forderung von Dritten im eigenen Namen für Rechnung des Künstlers einzuziehen. Er hat den eingezogenen Betrag innerhalb von sieben Tagen nach Eingang bei ihm an den Künstler auszuzahlen. 

 

12. Gegenansprüche:

Der Auftraggeber ist nicht berechtigt, die Aufrechnung mit vom Künstler bestrittenen bzw. nicht rechtskräftig festgestellten Gegenansprüchen zu erklären. Der Auftraggeber ist ferner nicht berechtigt, seine ihm gegen den Künstler zustehenden Forderungen und Rechte an Dritte abzutreten bzw. zu übertragen, sofern dies nicht schriftlich vereinbart wird.

 

13. Widerrechtliche Nutzung

Bei unberechtigter Verwendung, Weitergabe sowie sonstiger nicht vereinbarter Nutzung durch den Auftraggeber wird vorbehaltlich weiterer Schadenersatzansprüche ein Verletzerhonorar in Höhe des fünffachen vereinbarten Honorars fällig.

 

14. Stornierung/Absage/Kündigung des Auftrages:

Die ordentliche Kündigung des Vertrages (Absage des Auftrages) ist bei Festbuchung schriftlich und nur in gestaffelter Form möglich, wobei die Stornierung in der normalen Arbeitszeit zwischen 8:00 bis 17:00 bekannt gegeben werden muss.

7 Tage vor dem Buchungstermin werden 60% des vereinbarten Honorars verrechnet.

3 Tage (72 Stunden) vor dem Buchungstermin werden 75% des vereinbarten Honorars verrechnet.

1 Tag (24 Stunden) vor dem Buchungstermin werden 100% des vereinbarten Honorars verrechnet.

Keine Stornierungskosten fallen an, wenn der Auftrag vor den o.g. 7 Tagen abgesagt wird.

Sollten bei Fixbuchung des Künstlers bereits Fremd- und Nebenkosten angefallen sein (zB. Zugtickets, Flug- oder Hotelbuchungen und dergleichen) sind diese vom Auftraggeber in voller Höhe zu begleichen.

 

Sollte der Künstler seine Tätigkeit aufgrund einer Krankheit oder von ihm nicht zu vertretender Umstände nicht erbringen können, wird der Künstler sich nach besten Kräften bemühen, einen adäquaten Ersatz zu finden. Für eventuell entstehende Zusatzkosten oder einen möglichen Schaden haften der Künstler in diesem Fall nicht.

 

15. Schädigungen:

Mit Ausnahme von dem Künstler Dritten zugefügten Personen- und Körperschäden und bei Schäden, die aus der Verletzung einer für das Vertragsverhältnis wesentlichen Hauptleistungspflicht herrühren, haftet der Künstler bei der Durchführung des Auftrags nur für grob fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln. Dies gilt auch für etwaig von ihm eingeschaltete Erfüllungsgehilfen. Der

 

16. Haftungsausschluss:

Die Gefahr für die Beschädigung oder den zufälligen Untergang der durch den Künstler bereitgestellten Materialien, Requisiten sowie des Werkes geht auf den Auftraggeber über, sobald die zu liefernden Materialien, Requisiten sowie Werke an die den Transport ausführende Person übergeben worden sind. Der Künstler haftet nicht für während des Transportes und der Durchführung des Auftrages entstandene Schäden an Requisiten, die ihm von dem Auftraggeber oder Dritten zur Verfügung gestellt werden, sofern diese Schäden nicht auf grob fahrlässigem oder vorsätzlichem Handeln des Künstlers oder etwaig eingeschalteter Erfüllungsgehilfen beruhen. Etwaige Requisiten sind vom Auftraggeber gegen Diebstahl, Beschädigung, Verlust etc. zu versichern. Ferner hat der Auftraggeber eine Produktionsversicherung für Personen- und Sachschäden abzuschließen.

Geht das Werk unter, ohne dass der Künstler dies zu vertreten hat, bleibt sein Honoraranspruch davon unberührt. Das in dieser Ziffer Geregelte gilt auch dann, wenn der Transport vom Künstler selbst durchgeführt wird.

Der Auftraggeber hat auf seine Gefahr und Kosten die ihm überreichten Requisiten unverzüglich nach ihrer Verwendung an den Künstler oder an die vom Aufragnehmer benannte Person / Firma zu übergeben. Geschieht dies nicht, hat der Auftraggeber den dadurch möglicherweise entstehenden Schaden zu ersetzen.

 

17. Mängelrügen:

Mängelrügen an der Leistung des Künstlers muss der Auftraggeber unverzüglich während der laufenden Produktion und unter genauer Bezeichnung der Mängel geltend machen. Tut er dies nicht, so gilt die Leistung als vereinbarungsgemäß erbracht.

 

18. Urheberrecht/Namensnennung:

Der Künstler hat Anspruch darauf, bei der Verwendung seines Werkes (einschließlich Testshootings und Editorials) als Urheber genannt zu werden (allgemein „Credit“), sofern nicht anders vereinbart. Dies betrifft keine Kanäle, bei denen es üblich ist, credits nicht zu nennen (zB. Werbung). Darüber hinaus ist neben dem Künstler auch die ihn vertretene Agentur im Zusammenhang mit dem Werk zu nennen, sofern der Künstler das möchte. Die vertretende Agentur wird rechtzeitig vom Künstler schriftlich genannt. Der Auftraggeber stellt die Umsetzung dieser Regelungen in seinen Verträgen mit Dritten sicher. Bei Verstoß gegen diese Nennungsverpflichtungen ist ein Aufschlag von 100% auf das vereinbarte Honorar des Künstlers zu zahlen bzw. auf das Honorar, das für die Leistung vergleichbar wäre.

 

19. Verjährung:

Sämtliche vertraglichen Ansprüche des Auftraggebers gegen den Künstler verjähren innerhalb eines Jahres ab dem gesetzlichen Verjährungsbeginn. Unberührt davon bleiben Ansprüche für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit und Ansprüche für Schäden, die auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Pflichtverletzung beruhen. Im Falle der Vermietung oder Leihe von Requisiten durch den Künstler verjähren mögliche Schadensersatzansprüche des Auftraggebers bereits innerhalb von sechs Monaten.

 

20. Eigenwerbung/Verwertung des Arbeitsmaterials:

Der Künstler ist berechtigt, die Fotografien, Filme, analoge und digitale Datenträger bzw. Abzüge und Kopien davon, für deren Herstellung er seine Tätigkeit erbracht hat, zur Eigenwerbung zu nutzen, d. h. insbesondere auch in Form einer Aussendung bzw. im Internet (inklusive sozialer Netzwerke, wie z.B. Facebook, Instagram, Snap Chat, Newsletter etc.) zu veröffentlichen oder als Arbeitsprobe vorzuzeigen.

 

23. Nebenabreden und Gerichtsstand:

Nebenabreden oder von diesen Bedingungen abweichende Vereinbarungen bedürfen der Schriftform. Wird eine Bestimmung des Vertrages oder dieser Vertragsbedingungen unwirksam, berührt dies nicht die Wirksamkeit der übrigen Bedingungen und des Vertrages. Anstelle einer unwirksamen Bestimmung gilt dasjenige als vereinbart, was dem angestrebten Zweck möglichst nahekommt. Entsprechendes gilt für die Ausfüllung von Vertragslücken. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit gesetzlich zulässig, der Geschäftssitz des Künstlers (Wien). Es gilt das österreichische Recht. Auch bei im Ausland erbrachten Tätigkeiten gilt österreichische Recht als vereinbart. Die Bestimmungen des UN-Kaufrechts, Wiener Übereinkommen über Verträge über den internationalen Warenverkauf vom 11. April 1980 CISG, finden keine Anwendung.

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